Ein Neues Jahr

Es dauerte lange um so überraschender kam es das Dogorath die Tür wuchtig Aufriss und wortlos in das Gesicht von Cálista starrte. Er hatte sich die Hände gerade frisch verbunden und hatte mit sicherheit jemand anderes erwartet was seine überraschung unmißverständlich zum ausdruck brachte. Von der Tür aus konnte ein geübter Beobachter das scheinbare Chaos im Atelie erkenne. Dutzende von Zeichnungen lagen in allen größe verstreut am boden. Andere wieder hingen in unterschiedler höhe von der Decke herrab und auf vier Staffleien erkannte man angefangene Zeichnung mit Kohlestiften und einer weniger erkennbaren methode. Dagorath schüttelte seine verwunderung von sich streckte den Kopf durch die Tür als erwartete er das noch jemand mit ihr gekommen sein konnte.
Sichtlich arbeitete es ihn ihm. Sollte er die Tür schließen oder öffnen. Die wenigen Augenblicke zogen sie wie die Unendlichkeit. Letzendlich trat er beiseite und mit einer kurzen Geeste bat er sie herrein.

Sie zuckt erschrocken zurück, als die Tür ruckartig geöffnet wird. In seinen Augen konnter sie die Überraschung sehen.......er hatte jemanden erwartet, das war unübersehbar, nur war dieser jemand ganz sicher nicht sie gewesen. Sein Zögern war endlos lang bis er sie eintreten lies.
Sie blickt sich um.....es herrschte Chaos. Überall Bilder am Boden, auf Staffeleien und an der Decke. Sie blieb nahe der Tür stehen um nicht auf eines zu treten. "Störe ich? Ich....wir haben uns nicht mehr gesehen, seit ihr......weg wart. Ich wollte mit Dir sprechen......"

Der Hexer stand mit dem Rücken zu ihr. Sein Kopf drehte sich nur leicht zur seite was jemanden der ihn nicht kannte eine Freindseelige Haltung vermitteln könnte.
Im Raum stand ein Tisch mit drei einfachen Stühlen. Darauf lagen nicht weniger Bilder Skizzen und Zeichnungen. Dagorath schien eine weile zu überlegen. Mit einer Lieblosen bewegung wischte er den Tisch und die Stühle frei und bot ihr immer noch wortlos einen Platz an.
Wen man sich im Raum umsah könnte man mit einem Aufmerksamen Blick fast gleuben das in diesem Chaos er nach etwas suchte.
"Stille.... Es ist so fazinierend wen es so still ist das man die Stille hören kann! Hast du die Stille schon mal gehört Cálista?"
Er wartete keine Antwort ab sezte sich ihr gegenüber.
"Jezreel ist mit Carrie und Céliné beim Einkaufen. Wie du siehst sind wir noch nicht ganz eingerichtet. Ich denke du willst Kaffee. Wie gewöhnlich. Ein wenig gedult ich hatte mir gerade Wasser aufgesetzt. Was immer du mit mir Reden willst ich hoffe es hat nichts mit diesen Todesritter zu tun. Ich mag ihn nicht. Nicht wie er mich ansieht!"

Dagorath wende den Blick von ihr und starrt einen Moment auf den Boden. Er beugt sich hinuter und hebt eine Alte Lederbezogene Schreibtafel mit einem abgenutzen Griffel auf und legt sie vor sich auf den Tisch. Dan sieht er sie wider an und wartet Geduldig.

Sie konnte die Mauer, die er um sich aufgebaut hatte förmlich spüren. Seine offensichtliche Ablehnung schmerzte sie zutiefst. Sie versuchte in seine Augen zu sehen........doch hielt er den Blick starr zu Boden gerichtet. Ihr Blick fällt auf die Lederfibel und Bilder aus der Vergangenheit drängen sich in ihren Geist......lange "Gespräche" am Kaminfeuer, zweisame Abende und gemeinsame Abenteuer. Diese Fibel war immer dabei gewesen. " Ich KANN Stille hören, Dagorath Valerauka......DU warst es, der es mich gelehrt hat!" Ihre Stimme war leise, kaum mehr als ein Flüstern und doch eindringlich. "Ich frage mich, was aus dem Mann geworden ist, der mich lehrte die Augen zu öffnen und die Schönheit der Welt zu sehen.....der mich lehrte meine Flügel zu spannen und zu fliegen......den ich so sehr geliebt habe, dass ich ihm ohne zu zögern mein Leben gab? WO ist der? " Sie machte eine kurze Pause und lies den Worten Zeit im Raum zu stehen. " Als Jezreel hier ohne Dich ankam, da wusste ich, dass etwas nicht stimmen konnte. Sie war fertig, aufgelöst und.......verzweifelt. Wieso hast Du sie vorgeschickt? Siehst Du überhaupt, wie sehr sie leidet? Sie kämpft um Dich.....für Dich, weil sie für Dich stark sein will. Der Dagorath, den ich kannte, hätte NIE seine hochschwangere Frau allein zurück geschickt! " Etwas anklagendes und doch verzweifeltes liegt in ihrem Blick. "Ich habe mir geschworen Dir zu helfen, aber Du musst mich lassen........WAS um alles in der Welt hat Dich so verändert? Was suchst Du? Du nimmst kaum noch am Leben teil, versteckst Dich hier zwischen Deinen Bildern und wenn Du draußen bist schleichst Du umher wie jemand der etwas zu verbergen hat!" Sie legt ihre Hände auf seine Schultern und zwingt ihn mit dieser Geste den Kopf zu heben und sie anzusehen "Ich mache mir Sorgen um Dich......!"

Dagorath schaut auf und schüttelt ihre Hand ab. Eine weile starrt er sie an. Sein Blick ist kalt und Teilnahmslos. Wärend sich seine Mimig stehtig verändert als würde er ihre worte erneut hören und darauf reagieren.
"Warum sagen alle das Jezreel Leidet? Sie ist nun mal Schwanger. Doch sie ist nicht Krank. Ihr geht es gut."
Dan hob er seine Hände. Der Frische Verband hatte an manchen stellen erneut dunklere Flecken. Er selbst starrte mit einem fast irren Grinsen darauf das in einem lauten lachen endete.
"Das hat mich verändert. Mit Solchen Händen fliegt man nicht. Noch lehrt man jemanden. Es ist jedoch schön zu hören das du so maches mitgenommen hast aus unserem Leben ehe du mir den Rücken zugekehrt hast. Manchmal ist es wohl nicht die Erfüllung sein Leben zu geben wen man nicht sicher ist es wider zu bekommen. Nicht Warh?"
Spöttisch scheint er in sich hineinzulachen.
"Doch sorge dich nicht. Ich bin mir sicher das Góthmóg sich gut um dich kümmer wird."
Diesmal huscht ein böses Grinsen über sein Gesicht.
"Jedenfalls passen die Unterschiede. Die Tiefeste Dunkelheit trifft das Hellste Licht. Nicht Wahr?"
Es entsteht eine Pause in der er fast abwesend wirkt und auf der Tafel beginnt mit dem Alten Griffel grobe linien zu Zeichnen.
"Ich suche nichts noch habe ich etwas zu Verbergen. Das tut ihr doch zur Genüge für mich? Suchen .. und .. verbergen? Ihr habt doch ein Geheimnis. Ich sehe es. Ich sehe es in euren Augen. Eure Mitleidigen Blicke euer Tuscheln hinter meinen Rücken eure Heuchleriche Anteilnahme. Ist es nicht dieser Todesritter welcher über MEINEN BÜCHERN... sitz. ICH.. habe sie IHM nicht gegeben. Er wird nicht begreifen! Und Bregolas!"
wärend sein Ton schneidender wird lacht er herablassend bei dem Namen.
"Erstaunlich das er einen Bastard der Geißel hier einziehen läßt und du... eine Priesterin Elunes sich einem solchen an den Hals wirfst. Aber eure Augen richten sich auf mich mich und Jerzeel. Nur weil wir friedlich und Glücklich leben? Ist es Neid? Was auch immer. Ich habe keine Antworten auf deine Fragen. Und es ist zeitverschwendung sich um mich zu sorgen. Es geht mir gut!"

Arrogant und herrablassend hebt er den Kopf und läßt seinen Blick auf ihr Ruhen. Doch für einen moment möchte man meine veränderten sich seinen Augen zu einem Hilfesuchenden flehen. Nur für einen Moment.

Jedes seiner Worte traf sie wie ein Messerstich direkt ins Herz. Die Kälte in seiner Stimme ließ sie schaudern. "Glücklich und friedlich? Du musst mit Blindheit geschlagen sein. Mehr als einmal habe ich Jezreel weinen sehen! Sie würde es Dir nie zeigen, doch zerfrisst sie die Sorge um Dich innerlich!"
Sie schüttelt kurz den Kopf. "Neid? Ich....KEINER hier würde Dir Dein Glück jemals neiden......doch wie kannst Du behaupten glücklich zu sein? Du bist verbittert, Hass und Verzweiflung lodern in Deiner Seele. Glaubst Du ich bin blind? Ich kann tiefer sehen und das weißt Du!"
Tränen brannten in ihren Augen, doch hielt sie sie mit aller Kraft zurück. Ihre Stimme zittert leicht als sie mühsam Worte findet.
"Eine Priesterin Elunes.....Du hast Recht! Und es ist noch immer die selbe Priesterin, die einst einen Hexer liebte..........!" Trauer war in ihren Blick getreten. "Ich weiß, was ich getan habe, aber ich tat es nicht ohne Grund. Glaubst, es war einfach in ein Zimmer zu kommen, dass plötzlich leer ist? Dann der Brief.......ich weiß nicht wie es mit uns weiter gehen soll....ich las Zweifel zwischen den Zeilen. Ich hatte solche Angst, Dich zu verlieren, dass ich einen Fehler machte, den ich lange.......SEHR lange bereut habe." Ihr Bick fixiert ihn, nach einem kurzen zögern spricht sie weiter. "Ich weiß, dass ich Dich tief verletzt habe und dass ich meinen Teil zu dem was mit Dir passiert beigetragen habe und ich weiß, dass ich nicht verlangen kann, dass Du mir jemals verzeihst." Sie schluckt und ihre Beherrschung beginnt zu bröckeln, ihre Stimme zittert. "Doch sollst Du eins wissen........"Sie sieht ihn fest an und für einen Augenblick kann sie das Flehen nach Hilfe in seinen Augen sehen "Ich habe Dir nie einen Vorwurf aus dem gemacht, was geschehen ist......Du wirst immer ein Teil von mir sein, ein Teil meines Lebens und wenn Du mich brauchst werde ich für Dich da sein." Sie wendet den Blick ab und verlässt den Raum, sie wollte nicht, dass er ihre Tränen sehen konnte. Die Tür hinter ihr bleibt offen und im Hinausgehen kann er sehen, wie sie etwas aus ihrer Tasche nimmt, dass ihm irgendwie bekannt vorkommt.

Góthmóg stand im Flure. Die ganze Zeit seit er sie nach hinten gehen sah. Seine Haltung was streif, unbeweglich und aufrecht. Wie er es beherrschte hatte er sich nicht einmal bewegt nachdem sie eingetretten war und nun öffnete dich die Tür und sie kam herraus. Das mitgefühl mit ihr brannte sich schlagartig in sein Gesicht. Ein einziger Blick auf sie ließ ihn sofort erkennen wie weit sich die Priesterin hinausbegeben hatte und wie weit sie sich wohl geöffnet hatte. Doch der Hexer hat dies wohl nicht erwidert. Das überraschte Góthmóg nicht im mindesten.
Es war nur eine kleine Geeste doch war es unmissverständlich das er sie in den Arm nehmen wollte. Irgendwie mußte er ihr verständlich machen das dieser Dagorath in dem Zimmer nicht der Dagorath war den sie kannte. Vielleicht würde er es nie wider werden.

Durch den Schleier der Tränen sah sie ihn. Er stand einfach nur da und sah sie an. Sie konnte in seinen Zügen lesen wie in einem Buch und ein Schwall von Liebe und Zuneigung übermannte sie und sie fiehl ihm wortlos in die Arme. Sie zitterte und verbarg ihr tränennasses Gesicht an seiner Schulter, leise schluchzend.

Der Hexer ging ihr nach. Als er den Elfen erblickte blieb er stehen. Wortlos starrte er die beiden an als der Elf Cálista in den Arm nahm. Dan traffen sich ihre Blicke. Schlagartig wurde der warmherzige Ausdruck des Elfen kalt und grausam dran ein sonderbares lächeln. Dagorath erwiderte es nicht weniger. Wortlos formten die Lippen des Mannes worte die sich im Kopf des Hexers festbohrten.
Das flüstern in Dagorath wurde zum begebrüll und steigerte sich in ein grausam Quälendes Getöse. Widerwillig wie langsam wendete sich Dagorath von Góthmóg und Cálista ab und ging zurück in die Wohnung.
Dieser Ritter. Er bekam rasende Kopfschmerzen.

Sie konnte Dagoraths Blick im Rücken spüren, doch schrie alles in ihr sich nicht umzudrehen. Sie wollte ihre Schwäche nicht preisgeben, sich nicht noch verletzlicher machen als ohnehin schon eben geschehen.
Góthmógs Nähe lies sie ruhiger werden und das Zittern ihres Körpers ebbte ab. Als sie endlich den Kopf hob und nach Hinten sah schloss sich eben die Tür hinter Dagorath und in ihren Augen glitzerten erneut Tränen als sie den Blick hob und Góthmóg ansah. Dieser Blick sagte ihm mehr als jedes Wort, wie dankbar sie war, dass er da war und sie festhielt, ein Blick voller Liebe.