Donnergrollen

Dunkle Wolken sind am Himmel zu sehen und ein bedrohlichen Grollen liegt in der Luft. Die Tigerin zuckt nervös mit den Ohren und dreht den Kopf zu Ihrer Reiterin. Die Priesterin sieht den Blick des Tieres und spürt ihre Nervosität. "Ruhig Nalaah....nur ein Gewitter." Sanft tätschelt sie der Säblerin die Flanke und treibt sie gleichsam zu einen schnellern Gang an. Sie lässt ihre Blicke immer wieder prüfend durch die Landschaft geiten. Die ersten Blitze zucken und die Dunkelheit senkt sich immer weiter über das Land. Dicke Regentropfen durchnässen schnell den Umhang und auch die Robe der Elfe. "Vielleicht sollten wir doch Unterschlupf suchen, bis es sich beruhigt hat?!" Ruhig suchen ihre Augen in der nun fast undurchdringlichen Dunkelheit nach einem Unterstand. Plötzlich stoppt die Säblerin ihren Lauf, vor dem Tier und seiner Reiterin erhebt sich ein schmiedeeisernes Tor aus der Dunkelheit.
Ein Lächeln huscht über das Gesicht der Priesterin...natürlich, sie war ganz in der Nähe das Morquendi-Anwesen unterwegs, das hier musste das Tor sein. Leicht lässt sie sich von dem Rücken der Säblerin gleiten, öffnet das Tor und führt das Tier am Zügel hinter sich. Sich nocheinmal umsehend schließt die das Tor hinter sich wieder. Im nächsten zuckenden Blitz erkennt sie am Ende des Weges das Herrenhaus. Mit gesenkten Kopf um sich vor dem Regen zu schützen geht sie weiter in Richtung der Tür. Kein Licht scheint aus dem Inneren zu dringen. "Vielleicht sind sie alle unterwegs, dann können wir vielleicht zumindest im Stall unterkommen..." Ein Blitz schlägt in diesem Moment mit einen ohrenbetäubenden Knall in eine hohe Eiche ein. Die Priesterin zuckt zusammen und beschleunigt ihre Schritte. An der Tür angekommen greift sie zum Zauberstab an ihrem Gürtel und klopft damit an die schwere Holztür. "Gebe Elune, dass jemand da ist.....mir ist nicht wohl." Ein bedrohliches Knurren entrinnt der Kehle der Schattensäblerin. Ihre Herrin sieht sich angestrengt um, weiß sie doch, dass das empfindsame Tier nicht ohne Grund so nervös ist. "Schht, Nalaah......ruhig. Hier passiert uns nichts....." Wie wenn sie ihren eigenen Worten keinen Glauben schenkt hüllt sich die Priesterin in ein schützendes Schild aus Licht und wendet sich wieder der Tür zu. "Hallo?? Jemand da?"

Die Regentropfen sangen ihre eigene Melodie auf meiner Rüstung und mein Umhang tanzte im Takte mit dem Wind. Als ich durch die Wand aus wasser die Frau an unserer Tür erblickte war ich späterstens in dem Moment sicher sie würde mich bemerken als das Tor schwer zurückfiel. Ich war müde. Verammt müde. Trein und Carrie habe ich einer Taverne einquartiert als das Wetter losbrach aber irgenetwas gönnte mir keine Ruhe. Ich lies die beiden Frauen schlafen und brach alleine auf nach Hause.
Amüsiert musterte ich den Reitkater. Cleveres Tierchen, dachte ich bei mir.

"Nicht erschrecken Mylady!"

Ich rief ihr zu es war mir fern heute noch jemanden zu provozieren auch wen mir durch den Regenschleier und die müden Augen die Elfe mehr als bekannt vorkam.

"Ich bin Tulkas Morquendi Herr dieses Hauses. Der Zufall wollte wohl ein stelldichein zwischen uns. Die anderen werden schlafen die Zeit hat sich tief druch die Nacht gefressen. Lasst euren Säbler mit Anduien gehen er kennt den Stahl. Ich bin mir sicher das Vater für die Nacht noch ausreichend Futter für eine weitere Katze hat."

Als ich einige schritte näher kam mußte ich mir das lachen verkneifen! Hat sie tatsächlich ein Gottesschield gezaubert? Sie hat. Jetzt mußte ich lachen!

"Mylady ich glaube hier seid ihr mehr als sicher. Sorgt euch nicht aber lasst uns hineingehen bevor ich das Rosten anfange!"

Immernoch war es mir kaum möglich einen Blick auf ihr gesicht zu werfen doch die Kapuze des Umhangs verspreerte mir noch einen klaren Blick. Selbst als ich an ihr vorbei ging.
Ich öffente die Flügeltüren und ließ sie vorgehen. Als ich ihr folgte bemerkte ich verwundert eine schwarze Vogelfeder auf dem Boden. Insgeheim hoffte ich das keiner ein neues Haustier mitgebracht hat.
Ehe ich mich dran machte mich von meinem Umhang und Helm zu befreien wartete ich wer da vor mir war.

Ich frage nicht mehr groß. Ich war müde. Ich zeigte der Priesterin das Gästezimmer und lies sie nur mit wenigen begrüßenden weiteren worten dort allein. Der Nächte Morgen brachte neues.